Aktuelle Mitteilungen

Die ‚Marburger Linke‘ - Legenden und Fakten

Henning Köster

Die ‚Fraktion Die Linke‘ in der Marburger STVV ist die tatsächlich in der Tradition der Fraktion ‚PDS/Marburger Linke‘ (1997 bis 2011) und danach  ‚Marburger Linke‘ seit der Kommunalwahl 97 bis 2021 erfolgreichen Fraktion. Dies wird schon personell deutlich ,denn sie umfasst mit der Fraktionsvorsitzenden Renate Bastian (Nr.1 ), Jan Schalauske (2),… Weiterlesen

Zur Geschichte der Marburger Linken

Nico Biver

Die Marburger Linke ist ein Wahlbündnis, das 1996 von der PDS, einer Vorgängerin Der Linken, als PDS/Marburger Linke zur Kommunalwahl 1997 gegründet wurde und aus der PDS und Einzelpersonen bestand. Als Die Linke gegründet wurde, Weiterlesen

Von PDS zu Marburger Linke zu Die Linke - Eine Erläuterung

Seit 1997 ist die Partei DIE LINKE bzw. ihre Vorgängerin PDS in der Stadtverordnetenversammlung aktiv. 1997 zog die PDS/Marburger Linke bundesweit beachtet in Fraktionsstärke mit vier Stadtverordneten ins Parlament ein, als erste PDS-Liste in Westdeutschland überhaupt. Mit dem Zusammenschluss von PDS und WASG verschwand die PDS im Namen und die neue Partei DIE LINKE organisierte die kommunalen Wahlantritte und kandidierte als Marburger Linke. Auch durch die Etablierung der neuen Partei wuchsen die Wahlerfolge der Marburger Linken, die 2016 und 2021 zweitstellige Wahlergebnisse verzeichnen konnte. Die Listen der Marburger Linken waren immer offen für Parteilose und Mitglieder anderer linker Parteien, aber die große Mehrheit der Stadtverordneten war Mitglied der Partei Die Linke, wichtige kommunalpolitische Fragen wurden in der Partei DIE LINKE diskutiert. Ab Ende 2021 koppelte sich eine neue Mehrheit in der Stadtfraktion sukzessive von der Partei Die Linke ab, ihre verbliebenen drei Stadtverordneten wurden schlussendlich innerhalb der Fraktion marginalisiert. Daher entschieden sich der Kreisverband und die verbliebenen Parteimitglieder im Frühjahr 2024 eine eigenständige Fraktion Die Linke in der Stadtverordnetenversammlung zu gründen, die seitdem mit einem Fokus auf eine sozialökologische Wende, bezahlbaren Wohnraum, eine Verkehrspolitik zu Gunsten des ÖPNV, Fuß- und Radverkehrs sowie eine gerechtere Besteuerung der ansässigen Großunternehmen die bestehende "Klima-Koalition" nach Kräften von Links unter Druck setzt.

Stadtfraktion

Das will die neue Fraktion „Die Linke“

im Marburger Stadtparlament

Marburg: sozial-ökologisch – gerecht – solidarisch – demokratisch - lebenswert

Soziale Gerechtigkeit ist für Die Linke das Kernthema. Bei allen Vorhaben wie Stadtentwicklung, Verkehrswende, bezahlbarer Wohnraum oder Bekämpfung der Klimakrise steht im Zentrum, dass sie sozial gerecht sind, das heißt, für die große Mehrheit der Menschen in dieser Stadt die Lebensverhältnisse verbessern und die soziale Spaltung, die auch in Marburg spürbar ist, bekämpfen. Dazu gehören: auskömmlicher Lohn und Gehalt, Unterstützung von Menschen mit Behinderung, die Bekämpfung von Armut und die Förderung der Kinder und Jugendlichen. Allen sollen gleiche Entwicklungschancen und die gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Stadt ermöglicht werden. Dabei sollen die Marburgerinnen und Marburger ein entscheidendes Wort mitreden. Für eine nachhaltige sozial-ökologische Politik ist Die Linke auch bereit, sich wo immer nötig mit den Großunternehmen und einflussreichen Privatinvestoren, kurz den Reichen und Mächtigen, anzulegen.

Klimaschutz muss grundsätzlich sozial ausgestaltet sein. Es darf nicht angehen, dass Reiche das Klima belasten, Arme und Normalverbraucher aber mit den Umweltfolgen, mit steigenden Kosten der Lebenshaltung, mit höheren Preisen und Mieten belastet werden.

Die klimafreundliche und soziale Stadt der Zukunft braucht eine Verkehrswende. Der Luftverschmutzung, dem Flächenverbrauch und dem Lärm durch den motorisierten Verkehr setzt Die Linke ein Konzept entgegen, das klimaschädliches Verhalten teuer, ökologische Mobilität hingegen günstig und für alle Menschen möglich macht.

Eine sozial-ökologische Wende bedeutet für Die Linke eine Mobilitätsgarantie für alle. Ob in der Innenstadt oder in den Außenstadtteilen, ob im Berufsverkehr, abends oder an den Wochenenden, ob auf dem Fahrrad, im Bus oder zu Fuß: In der Stadt der Zukunft sollen alle Marburgerinnen und Marburger sich sicher, ökologisch, attraktiv und kostenfrei bewegen. Das tut den Menschen und der Umwelt gut.

In der Kommunalpolitik will die Fraktion Die Linke im Stadtparlament dazu beitragen, die Lebensverhältnisse der Menschen zu verbessern. Aber  Marburg ist keine Insel. Viele Entscheidungen, die das Leben in der Stadt prägen, fallen auf Landes- oder auch Bundesebene. Von daher versteht sich die kommunalpolitische Fraktion eng verbunden mit der Partei Die Linke, die sich für einen grundlegenden Politikwechsel, für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Demokratie auf allen Ebenen einsetzt – zusammen mit Gewerkschaften, Initiativen und anderen fortschrittlichen Kräften.

Darüber hinaus denkt Marburg nicht nur an sich, sondern ist ein sicherer Hafen für diejenigen, die wegen Krieg, Not und Verfolgung ihr Zuhause verlassen müssen.

Fraktion Die Linke im Marburger Stadtparlament

Renate Bastian – Miguel Sanchez – Jan Schalauske

Henning Köster, ehrenamtlicher Stadtrat

Marburg, 21. Februar 2024