13. Frauen und Männer

Die Gleichheit von Frauen und Männern ist gesetzlich verankert, doch die Lebenswirklichkeit bleibt hinter diesem Anspruch weit zurück. Ungleicher Lohn für gleiche Arbeit, schlechtere Chancen im Beruf, die alleinige Last der häuslichen Tätigkeiten sind leider immer noch die Regel.

Seit Jahren setzt sich die LINKE für eine Genderbudgetierung ein. Der Haushalt und alle Vorlagen der Kreisverwaltung sind dahingehend zu prüfen, welche Auswirkungen sie auf die Lebenswirklichkeit von Frauen und Männern haben. Leider wurde dieses Ziel bisher nicht umgesetzt . Außer Managementkursen für Frauen und kostenpflichtigen Seminaren sowie dem „Girls Day“ gibt es im Landkreis keine politischen Konzepte, Gendergerechtigkeit herzustellen.

Ebensowenig gibt es Ansätze, die Lebensbedingungen für Menschen im Landkreis zu verbessern, die sich nicht mit den festgelegten Genderrollen identifizieren können. Gerade auf dem Land kann man immer noch eine mangelnde Akzeptanz von Homosexualität und Transsexualität erfahren. Dies kann in der Schule und in den Gemeinden zu Ausgrenzung und Mobbing führen. Auch im Landkreis braucht es Räume, Veranstaltungen und Begegnungsmöglichkeiten für Menschen, die nicht in die derzeitige Geschlechterdichotomie passen. Die Volkshochschule sollte Bildungsangebote zu „Rasse, Klasse und Geschlecht“ auch im Landkreis anbieten. Der Landkreis sollte LGBT-Interessenvertretungen Räume und Treffpunkte zur Verfügung stellen.

DIE LINKE im Landkreis setzt sich ein für:

  • die Einführung einer Genderbudgetierung im Haushalt und Entwicklung spezieller Programme, die Frauen und Alleinerziehende unterstützt;
  • Queere Begegnungsstätten;
  • Volkshochschulangebote zu Rasse, Klasse und Geschlecht;
  • kostenlose Treffpunktmöglichkeiten im Landkreis für LGTB Gruppen.