Online-Veranstaltung der LINKEN zum Internationalen Frauentag mit der Marburger Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Ursula Birsl (Fachbereich 03).
Seit der Jahrtausendwende ist ein Anstieg antifeministischer Bewegungen festzustellen. Die Veränderung der Geschlechterverhältnisse hat Widerstand eines breiten Spektrums gegen staatliche Gleichstellungspolitik, gegen Genderforschung und die weitere Liberalisierung der Geschlechterverhältnisse, hervorgerufen.
Rechtspopulistische, -konservative und christlich-fundamentalistische Strömungen mobilisieren mit dem "Marsch für das Leben" und der "Demo für Alle“ nicht nur gegen Abtreibung, sondern gegen die Reform sexueller Bildung an Schulen oder auch die "Ehe für alle". Im Zentrum geben oft Professoren und Adlige den Ton an. Ihr Mobilisierungspotential finden sie – ebenso wie die AfD – in kleinbürgerlichen Schichten.
Ursula Birsl hat zusammen mit ihrer Kollegin Annette Henninger die Ergebnisse von zwei Forschungsprojekten zu Antifeminismus veröffentlicht:
Annette Henninger / Ursula Birsl (Hg.). Antifeminismen. ›Krisen‹-Diskurse mit gesellschaftsspaltendem Potential?. Bielefeld 2020.
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