DIE LINKE: Erhöhung der Wohnheimmieten ist ein völlig falscher Schritt

AC

"Die Nachricht über die Erhöhung der Mieten in den Wohnheimen des Marburger Studierendenwerks hat mich fassungslos gemacht,“ so der heimische Landtagsabgeordnete der LINKEN, Jan Schalauske. „Durchschnittlich zehn Prozent Mietsteigerung aus heiterem Himmel ist für viele Studierende kaum zu stemmen.“ Der Spitzenkandidat der LINKEN zur Landtagswahl fügt hinzu, dass die jetzige Maßnahme umso drastischer ist, nachdem Anfang des Jahres schon die Mensapreise massiv anstiegen und auch die Semestergebühren über die Jahre kontinuierlich anwuchsen. Dabei, so Schalauske, seien die Studierenden durch die Corona-Onlinesemester, die Inflation und den Wegfall vieler Nebenjobs ohne finanziell und sozial gebeutelt.

„Der Marburger Wohnungsmarkt ohnehin schwierig ist und viele Studienanfänger*innen finden gar kein Zimmer. Eine Preiserhöhung hätte drastische soziale Folgen und macht Marburg als Universitätsstandort unattraktiver,“ kritisiert Schalauske. DIE LINKE fordert im Landtag und auf kommunaler Ebene soziale Wohnbauprogramme und die Schaffung neuer Wohnheimplätze, um den Druck auf dem Markt zu reduzieren und bezahlbare Mieten sicherzustellen. Sie kritisiert, dass im Wohnheimbestand außerdem keine Modernisierungen stattgefunden hätten und viele Studierende unter schlechten Bedingungen lebten.

Vor diesem Hintergrund unterstützt Jan Schalauske die Forderungen des Marburger AStA nach einem Stopp der Mieterhöhungen und einer Ausfinanzierung der Studierendenwerke. Er fügt hinzu: „Die Landesregierung hat in den letzten Jahren in diesem Bereich versagt. Hier muss eine andere Politik her, die die sozialen Bedingungen für die Studierenden verbessert.“