LINKE unterstützt Warnstreiks und Klinikbündnis am UKGM

AC
KV Marburg-Biedenkopf

Am vergangenen Freitag lief das 100 Tage Ultimatum der Beschäftigten des UKGM für einen Tarifvertrag Entlastung aus. Drei Verhandlungsrunden mit dem Arbeitgeber waren ohne substanzielle Schritte Entlastung geendet. Für die Klinikbeschäftigten fordert ver.di einen Tarifvertrag Entlastung, der schichtgenaue Personal-Patient:innen-Besetzungsregelungen für Stationen und Bereiche vorsieht, einen Belastungsausgleich für den Fall, dass diese nicht eingehalten werden, Beschäftigungssicherung für alle Kolleg*innen, sowie eine Verbesserung der Ausbildungsbedingungen. 

Wir unterstützen die Forderungen von ver.di und Beschäftigten mit Nachdruck und haben uns im Landtag und auf der Straße seit Jahren für die Rechte der Beschäftigten, eine Verbesserung der Situation an den Klinikstandorten und schlussendlich eine Rückführung des UKGM in öffentliche Hand eingesetzt. Insofern war es für uns selbstverständlich, mit vielen Genoss*innen an der Demonstration am Freitag teilzunehmen. Furchtbares Wetter hin oder her, knapp 3000 Menschen zogen vor dem Wochenende durch Marburg, um Asklepios deutlich zu machen, dass es so nicht weitergeht. Es war laut, bunt, friedlich, solidarisch, kämpferisch. Die Demo und der Streik sind erst der Anfang, am Ende muss eine grundlegende Veränderung der Situation stehen. Ein Rechtsgutachten von ver.di, der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen und der Landtagsfraktion der LINKEN hat gezeigt, dass die Grundlage vorhanden ist, um das UKGM dem Kapital zu entreißen. Die Landesregierung ist in der Pflicht, die Gesundheitsversorgung in Mittelhessen auf eine vernünftige Basis zu stellen!