Faire Preise beim RMV! Nein zu 8,2% Preiserhöhung

AC

Das Rhein-Main-Gebiet hat schon jetzt mit die höchsten Fahrpreise in Deutschland. Zum Vergleich: Eine Einzelfahrt in Wiesbaden kostet 3,30 Euro, im mehr als zehnmal größeren Berlin kostet sie nur 3,20. Diese Fahrpreiserhöhung wird dieTicketkosten noch weiter explodieren lassen. Sie wird die Kosten für den unterfinanzierten ÖPNV gezielt den ärmsten Fahrgästen aufbürden, die jetzt schon zu wenig Geld haben, um monatlich 49 Euro für das Deutschland-Ticket auszugeben. Es muss günstige Einzelfahrscheine bei Bus und Bahn geben

RMV-Geschäftsführer Knut Ringat hat insofern Recht, wenn er das Land Hessen auffordert, deutlich mehr Geld für den ÖPN Vauszugeben. Wenn selbst ein finanzschwaches Land wie Berlin 2021 zwei Euro zu jedem Euro für den ÖPNV vom Bundhinzugeben konnte, darf das reiche Hessen nicht nur 21 Cent pro Bundeseuro zuschießen.

Wir brauchen soziale und umweltverträgliche Preise für den Nahverkehr! Deshalb fordern wir die Fahrpreiserhöhungvon 8,2%, die heute bei der Aufsichtsratssitzung des RMV beschlossen werden soll zu stoppen und mit der Landesregierung in Nachverhandlungen zutreten!

Für eine sozialökologische Verkehrswendewollen wir:

  • Keine Fahrpreiserhöhung von 8,2% beim RMV! Die geplante Fahrpreiserhöhung trifft vor allem Menschen die auf Einzelfahrscheine angewiesen sind, weil sie nicht jeden Monat 49 Euro ausgeben können. Nahverkehr mussfür alle bezahlbar sein!
  • Ausreichende Landeszuschüsse zumNahverkehr! Das Land Hessen schießt viel weniger Fördermittel für den Nahverkehr zu, als andere Länder. Das reiche Hessen darf nicht weniger in den Nahverkehr investieren als das arme Berlin!
  • 9€ Sozialticket für Hessen! Wer arm ist, kann sich kein Deutschland-Ticket leisten, es kostet mehr als im Bürgergeldsatz für Mobilität insgesamt vorgesehen ist. Deshalb soll Hessen so wieBerlin ein landesweites Sozialticket für neunEuro einführen.