DIE LINKE. wählt Jan Schalauske und Anna Hofmann als Direktkandidat*innen zur Landtagswahl

Marburg-Biedenkopf und Hessen brauchen eine sozial-ökologische Wende!

Bei ihrer Wahlversammlung am Donnerstag den 16.02.2023, hat DIE LINKE. Marburg-Biedenkopf zwei
erfahrene Kommunalpolitiker*innen mit großer Mehrheit als ihre Direktkandidat*innen gewählt. Im
Wahlkreis 13 tritt der studierte Politikwissenschaftler und Landtagsabgeordnete Jan Schalauske (42) an.
Er sitzt seit 2011 für die Marburger Linke in der Stadtverordnetenversammlung Marburg und ist zudem
seit 2017 Abgeordneter im hessischen Landtag. Seit 2021 fungiert er gemeinsam mit Elisabeth Kula als
Fraktionsvorsitzender der LINKEN in Wiesbaden. Er trat im Wahlkreis 13 bereits bei den Wahlen 2008,
2009, 2013 und 2018 als Direktkandidat für DIE LINKE an und erreichte zuletzt knapp 10% der
Stimmen. Für den Wahlkampf stellte Schalauske die Verbindung von sozialen und ökologischen
Gesichtspunkten in allen Politikbereichen in den Mittelpunkt:

„Mieten und Wohnen müssen bezahlbar sein. Dafür braucht es eine echte Offensive für den sozialen
Wohnungsbau, damit zusätzlich jedes Jahr 10.000 geförderte Sozialwohnungen entstehen können.
Notwendige energetische Sanierungen von öffentlichen Wohnungsbeständen sind warmmietneutral zu
realisieren, damit die Kosten der Klimakrise nicht auf die Mieter*innen abgewälzt werden. DIE LINKE
tritt dafür ein, den Öffentlichen Nahverkehr auszubauen und die Fahrpreise zu senken, um Mobilität für
Alle zu gewährleisten und Emissionen zu reduzieren. Die Erfahrung mit dem 9-Euro-Ticket zeigt, dass
dem Öffentlichen Nahverkehr zum Nulltarif die Zukunft gehört."

Zudem machte er deutlich, dass auch Marburger Themen im Wahlkampf eine wichtige Rolle spielen:
„Für DIE LINKE war, ist und bleibt die Privatisierung unseres Universitätsklinikums ein großer Fehler,
der endlich rückgängig gemacht gehört. Mit einem Gutachten hat DIE LINKE aufgezeigt, dass eine
Rückführung des Klinikums per Landesgesetz möglich ist, um die Bedingungen für die
Patient*innenenversorgung und die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Überhaupt gehören die Aufgaben
der öffentlichen Daseinsvorsorge nicht in die Hand von Privatinvestoren. Mehr Personal im Landesdienst,
z. B. für dringend benötigte Lehrer*innen, in der Pflege oder im Sozialbereich sowie Maßnahmen zur
Armutsbekämpfung sind finanzierbar, wenn sehr hohe Vermögen endlich gerechter besteuert werden,
wofür sich nur DIE LINKE nachdrücklich einsetzt."

Anna Hofmann (41) studierte Politikwissenschaftlerin, tritt im Wahlkreis 12 an. Sie sitzt seit 2001 für
DIE LINKE im Kreistag Marburg-Biedenkopf (bis 2007 für die PDS), seit 2001 als Fraktionsvorsitzende
und setzt sich dort für eine sozial-ökogische Wende sowie eine Abkehr von neoliberaler Sparpolitik ein.
2019 und 2022 war sie zudem Kandidatin der LINKEN bei den Landrät*innenwahlen. Ihre politischen
Schwerpunktthemen sind vor allem die Gesundheits-, Sozial-, und Friedenspolitik. Neben ihrer Tätigkeit
im Kreistag arbeitet Anna Hofmann als Gästeführerin im Goethehaus in Frankfurt am Main und ist seit
2016 Geschäftsführerin der Fraktion DIE LINKE im Landeswohlfahrtsverband Hessen.

Der Einsatz für gleiche Lebensverhältnisse in Stadt und Land und eine bessere finanzielle Ausstattung der
Kommunen treiben Anna Hofmann seit Jahren an: "Ärzt*innen, Schulen, Behörden und Einrichtungen
des täglichen Bedarfs sowie ein flächendeckender Bus- und Bahnverkehr müssen für alle hessischen
Bürger*innen vor Ort erreichbar sein. Eine echte Reform des kommunalen Finanzausgleichs muss schon
2023 her."

DIE LINKE tritt außerdem konsequent für ein verbessertes Asyl- und Bleiberecht und eine gute
Integrationspolitik ein, wie Hofmann betonte: "Alle Menschen brauchen rechtliche Vertretung,
menschenwürdige Unterbringung und eine Gesundheitsversorgung ab dem Tag ihrer Ankunft." Im
Klima der Zeitenwende müsse es als Gegengewicht zudem unbedingt mehr Friedensbildung und
Pädagogik in sozialen Einrichtungen und Schulen geben. Soziale Teilhabe müsse endlich für alle möglich
sein. Dazu gehöre eine auskömmliche Ausstattung der Eingliederungshilfe sowie der sozialen Träger und
eine armutsfeste Grundsicherung, so die Kandidatin.

Als Stellvertreter*in für den Wahlkreis 12 wurde Max Peter (30), Schüler und Einzelhandelskaufmann
aus Marburg Cappel, gewählt. Peter war in den Jahren 2018-2020 als Beisitzer im Vorstand des
Kreisverbandes und von 2020-2022 Vorsitzender. Aktuell ist er wieder Beisitzer im Vorstand. Zur
Bundestagswahl 2021 war Peter als Direktkandidat angetreten und holt derzeit im Hessenkolleg sein
Abitur nach.

Für den Wahlkreis 13 wurde Ayla Arthur (27), Studentin der Politik-und Erziehungswissenschaften als
Stellvertreter*in gewählt. Sie ist seit November ebenfalls Beisitzerin im Kreisvorstand und arbeitet neben
dem Studium in der Bildungsarbeit.