Kreisverband der LINKEN sieht historische Niederlage

(Marburg, 5.10.2021) Der Ausgang der Bundestagswahl und das Abschneiden der LINKEN waren Themen einer ersten Beratung im Vorstand des Kreisverbandes Marburg-Biedenkopf.

In einer Stellungnahme wurde das Ergebnis für DIE LINKE als „eine historische Niederlage" bezeichnet. Mit 4,9 Prozent der Stimmen lag die Partei erstmals seit der Verschmelzung von PDS und WASG bundesweit unterhalb der Fünf-Prozent-Hürde. Der einzige Grund, warum DIE LINKE in Fraktionsstärke in den Bundestag einziehen konnte, ist das Erreichen von drei Direktmandaten, zwei in Berlin und eins in Leipzig. „Wir sind unseren dortigen Abgeordneten Gesine Lötzsch, Gregor Gysi und Sören Pellmann sowie ihren Wahlkampfteams dafür überaus dankbar,“ meinte der Kreisvorsitzende und Marburger Direktkandidat Maximilian Peter.

In der Erklärung des Vorstandes wurde darauf verwiesen, das die Verluste der Partei bundesweit zu beobachten gewesen seien. „In allen Wahlkreisen von Bremen bis Bayern, in Ost und West sowie in Großstädten und im ländlichem Raum haben wir verloren, auch in Hessen, wo wir bei den Zweitstimmen lediglich 4,3 Prozent erlangen konnten.“ Der Landkreis Marburg-Biedenkopf sei von dieser Entwicklung ebenfalls nicht ausgenommen.

 

Warum es so weit kommen konnte, wolle man „gemeinsam, solidarisch und kritisch mit den Mitgliedern analysieren und gemeinsam Lösungen erarbeiten, mit denen DIE LINKE das Vertrauen der Menschen zurückgewinnen“ könne.

„Wir wollen DIE LINKE zu einem dringend benötigten Gegenpol zu der neoliberalen Politik der anderen im Bundestag vertretenen Parteien aufbauen,“ erklärt der Kreisvorstand. Die erste Woche nach der Wahl habe nochmal mit Nachdruck klargemacht, dass weder eine Ampel, noch Jamaika oder eine Neuauflage der GroKo in der Lage seien, die großen Herausforderungen unserer Zeit anzugehen.